DEEP SEARCH.
Eine Publikation von World-Information Institute
Konrad Becker/ Felix Stalder [Hrsg.] Studienverlag & Transaction Publishers, 2009. ca. 220 Seiten. ISBN 978-3-7065-4794-9
Information ist nutzlos, wenn sie nicht gefunden wird. Es ist kein Zufall, dass eine Suchmaschine wie Google zu einem der bedeutendsten Unternehmen des neuen Jahrhunderts werden konnte. Diese Maschinen bieten aber nicht nur praktische Hilfe in der Informationsflut. Im scheinbar neutralen Code dieser kognitiven Technologien steckt immer auch eine folgenreiche politische Philosophie.
"Deep Search ist die bisher weitreichendste Sammlung von Erkenntnissen und Fragen zum neuen Universalgerät, der Suchmaschine. Das Wissen über Netzwerke und die Mittel, sie zu strukturieren, haben ihren Ursprung in der Politik, der Kultur und der Gestaltung des Lebens selbst, nicht darin, was gerade technisch oder rechtlich möglich ist. Dieses Buch verlangt danach, benutzt zu werden." Matthew Fuller, Goldsmiths College, University of London; Autor von Media Ecologies
"Diese Sammlung trifft den Kern der wichtigsten Herausforderungen in unserem globalen Informations-Ökosystem: Wird die ‚soft power’ von ein, zwei oder drei Unternehmen einen übergroßen, jedoch verborgenen Einfluss darauf haben, was wir als wichtig, schön oder wahr betrachten? Welche Möglichkeiten des Widerstandes gibt es? Welches sind die richtigen Perspektiven für Gesetzgebung, Politik und persönliche Entscheidungen? Dieses Buch führt uns durch diese schwierigen Fragen wie kein anderes vor ihm." Siva Vaidhyanathan, University of Virginia, Autor von The Googlization of Everything
"Deep Search" befasst sich in 13 Beiträgen mit den sozialen und politischen Dimensionen unserer Navigation durch die Tiefen des Informationsraums. Was gewinnen wir und was verlieren wir, wenn wir die analogen Navigationshilfen aufgeben und uns neuen digitalen zuwenden? Wie wird computer-lesbarer Sinn produziert? Wo liegt das emanzipatorische Potenzial des Zugangs zu derartig enormen Informationsmengen? Und wo liegen die Gefahren des unvermeidlichen Gebrauchs von Suchmaschinen? Wie könnten Ansätze in diesem Bereich aussehen, die nicht dem Beispiel Google folgen? Diese Fragen müssen angegangen werden, denn es geht hier vor allem darum, wie wir etwas über die Welt in Erfahrung bringen. Denn es existiert nicht, was nicht gefunden werden kann.
Mit Beiträgen von Konrad Becker, Robert Darnton, Paul Duguid, Joris van Hoboken, Claire Lobet-Maris, Geert Lovink, Lev Manovich, Katja Mayer, Metahaven, Matteo Pasquinelli, Bernhard Rieder, Theo Röhle, Richard Rogers, Felix Stalder & Christine Mayer.